verdi-Newsletter SPOT #11 vom 14. Januar 2022
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Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Auf ein Neues! Das Jahr 2022 startet mit einer neuen Regierung und auch mit zahlreichen neuen Gesetzen und Verordnungen. Welche Änderungen im Jahr 2022 auf Erwerbstätige zukommen, ist auf der ver.di-Webseite übersichtlich aufgelistet. Wir wünschen euch einen optimistischen, gesunden Start ins neue Arbeitsjahr. Wir sehen uns – nicht nur online!

Euer Team aus dem Bereich Medien bei ver.di

Die Themen:
  • dpa: Bis zu sechs Prozent mehr Geld
  • Tarif-Konflikt bei Cinemaxx
  • Green Motion setzt Standards
  • Presseausweis 2022: Schnell noch beantragen
  • ver.di-Journalismustag 2022 zu „Constructive Journalism“
  • Berlinale 2022: Festival mit neuem Konzept für Präsenzveranstaltung
  • Umfrage zum Sicherheitstraining für Journalist*innen
  • Gewalt gegen Frauen und Mädchen: TV-Klischees und Wirklichkeit
  • Weniger Lokalmedien, mehr Kriminalität?
  • VG Wort: Verlagsbeteiligung beschlossen
  • Produzentenallianz: Neuer alter Vorsitzender
  • Woche der Kritik 2022: Konferenz am 9. Februar
  • Failed 2021: Die TV-Flops des Jahres
  • Top 2021: Dokus immer beliebter
  • Filmkritikerin „Pinkie“ gestorben
  • Keine Profite durch die Corona-Pandemie!
  • TERMINgeschäft
  • IMPRESSUM

RUND UM VER.DI

dpa: Bis zu sechs Prozent mehr Geld

Das Tarifergebnis bei der Nachrichtenagentur dpa bringt Gehaltserhöhungen um bis zu sechs Prozent in zwei Stufen und hohe Einmalzahlungen. Eine Einmalzahlung von 950 Euro wird als einmaliges Entgelt zusammen mit der Corona-Prämie im Januar 2022 ausgezahlt - Für Volontär*innen gilt zu Beginn des Jahres 2022 eine Festbetragserhöhung um 80 Euro.

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Tarif-Konflikt bei Cinemaxx

Kürzlich berichtete die FAZ bereits, dass ein Streik bei Cinemaxx wahrscheinlich sei. Die bisherigen Verhandlungen von ver.di mit der Kino¬kette sind seit August 2020 erfolglos. Es geht vor allem um einen höheren Einstiegs¬lohn von 12,50 Euro - Cinemaxx schiebt die Corona-Krise vor. Die nächste Verhandlungsrunde ist im Februar.

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Green Motion setzt Standards

Die Filmbranche hat einen großen Schritt nach vorn in Sachsen Nachhaltigkeit getan: Mit dem neuen Filmfördergesetz (FFG) gehören ab Januar 2022 zu den Bedingungen einer Filmförderung Nachweise über die CO2-Bilanz und die ökologische Nachhaltigkeit bei der Produktion.

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Presseausweis 2022: Schnell noch beantragen

Noch keinen neuen Presseausweis für 2022? Dann schnell beantragen! Der Antrag für den Presseausweis 2022 steht auf der Seite der dju in ver.di online. Einfach herunterladen, ausfüllen und per E-Mail oder ausgedruckt per Post an das zuständige Fachbereichsbüro senden.

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Ver.di-Journalismustag 2022 zu „Constructive Journalism“

Der konstruktive Journalismus wird Thema des 35. Journalismustags sein, der wegen der pandemischen Lage auf den 30. April verschoben wurde. Denn miteinander diskutieren und netzwerken kann man am besten in Präsenz. Journalist*innen können bei „ihrem“ ‚Tag im ver.di-Haus Neues und Nachdenkenswertes über wichtige Trends und Themen im Journalismus erfahren und dies mit Referent*innen sowie Kolleg*innen diskutieren.

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AUS DER BRANCHE

Berlinale 2022: Festival mit neuem Konzept für Präsenzveranstaltung

Die Berlinale hat ein neues Konzept entwickelt, um auch in Zeiten der Pandemie für die Kultur deutlich Flagge zeigen zu können. Die Kinovorführungen sollen als 2G-Plus-Veranstaltungen (zusätzliche Masken- und Testpflicht) in den Berlinale-Spielstätten stattfinden. Das Angebot des „Publikumstags“ wird 2022 auf vier Tage erweitert: Vom 17. bis 20. Februar wird es Wiederholungsvorführungen in allen Berlinale-Kinos (zum regulären Einheitspreis von 10 Euro) geben.

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Umfrage zum Sicherheitstraining für Journalist*innen

Das „Krisenwerk“ trainiert seit 2017 Journalist*innen für brenzlige Situationen. Das gilt für die Arbeit aus Kriegs- und Krisengebieten, aber zunehmend auch für die Berichterstattung aus Deutschland, etwa von Demonstrationen: „Wir wollen bezahlbare und gleichzeitig qualitativ hochwertige Seminare anbieten, die insbesondere auf die Sicherheitsbedürfnisse von freien Journalist*innen und Journalist*innen in Ausbildung eingehen.“ Deshalb bittet das „Krisenwerk“, an der Umfrage teilzunehmen.

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Gewalt gegen Frauen und Mädchen: TV-Klischees und Wirklichkeit

Laut einer Studie über geschlechtsspezifische Gewalt im deutschen Fernsehen ist deren Darstellung dort zum Großteil verzerrt. Gewalt, oft gegen Frauen und Kinder, wird nur in den seltensten Fällen aus der Sicht der Opfer gezeigt. In deutschen Produktionen ist das lediglich bei acht Prozent der Darstellungen der Fall. Das ist eines der Ergebnisse einer "Medieninhaltsanalyse", die in einer Kooperation der Hochschule Wismar und der Universität Rostock entstanden ist.

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Weniger Lokalmedien, mehr Kriminalität?

Wo es in den USA weniger Lokalzeitungen gibt, stieg die Schwere von Wirtschaftsvergehen und die Umweltverschmutzung nahm zu. Große überregionale oder nationale Medien können Lokalzeitungen nicht ersetzen, genauso wenig wie übergeordnete Onlinemedien oder Social Media, sagen die Autor*innen aller bisherigen Studien. Eine Sorge ist vor allem, dass weniger Lokalnachrichten zu mehr Korruption und Kriminalität führen könnten.

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VG Wort: Verlagsbeteiligung beschlossen

Die Verwertungsgesellschaft Wort hat auf ihrer virtuellen Mitgliederversammlung am 10. Dezember 2021 die Änderung ihrer Ausschüttungsquoten aufgrund der Verlagsbeteiligung beschlossen. Dort, wo es schon vorher eine Ausschüttungsquote von 70 Prozent für Urheber*innen und 30 Prozent für die Verlage galt, bleibt alles unverändert. In allen anderen Ausschüttungsbereichen (bislang meist 50:50) ändern sich die Quoten ab 07.06.2021 auf 66,7 Prozent zugunsten der Urheber*innen und 33,3 Prozent zugunsten der Verlage.

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Produzentenallianz: Neuer alter Vorsitzender

Der Gesamtvorstand der Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V. (Produzentenallianz) bestätigte kurz vor Weihnachten seinen Vorsitzenden Alexander Thies (NFP neue film produktion GmbH/Vorsitzender der Sektion Fernsehen). Thies steht bereits seit der Gründung der Produzentenallianz 2008 ehrenamtlich an der Spitze des Verbandes.

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Woche der Kritik 2022: Konferenz am 9. Februar

Unter dem Motto „Stillstand verboten?“ geht es in der Eröffnungskonferenz zur Woche der Kritik mit zwei Podien und zwei Vorträgen um das paradoxe Spannungsfeld zwischen Stillstandsgeboten und Fortschrittsträumen, wie es derzeit um die Ideen eines progressiven Kinos und einer progressiven Filmkultur steht und wie sich diese zu den jüngsten Erscheinungsformen des gesellschaftlichen Stillstands verhalten.

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Failed 2021: Die TV-Flops des Jahres

Das „Supertalent“ stürzte ohne Dieter Bohlen völlig ab, Bruce Darnell erlebte eine böse Überraschung, Vox scheiterte mit einer Neuinterpretation der „Traumhochzeit“, Sat.1 versemmelte den Ableger eines Erfolgs-Formats… und noch weitere TV-Flops 2021.

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Top 2021: Dokus immer beliebter

ZDFinfo erlebte das stärkste Jahr seiner Geschichte und ließ beim jungen Publikum sogar ZDFneo hinter sich. Der TV-Start von Bild lief dagegen verhalten - bislang rangiert der Sender sogar hinter ARD-alpha. Dokumentationen steigen in der Zuschauergunst weiter.

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Filmkritikerin „Pinkie“ gestorben

Ihr Publikum liebte sie für ihre pointierten Urteile, Filmschaffende fürchteten sie. Nun ist die legendäre Münchner Fernseh- und Filmkritikerin der Abendzeitung tot. Nach Angaben ihrer Familie starb Ilse Kümpfel-Schliekmann, wie sie bürgerlich hieß, am 30. Dezember im Alter von 95 Jahren im Kreis ihrer Familie.

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Keine Profite durch die Corona-Pandemie!

Seit November 2020 verlangt eine Europäische Bürgerinitiative konkrete gesetzgeberische Maßnahmen von der Europäischen Kommission, um Impfstoffe und Behandlungen zur Bekämpfung der Pandemie zu einem globalen öffentlichen Gut zu machen, das für jeden frei zugänglich ist. Große Pharmaunternehmen sollen nicht auf Kosten der Gesundheit der Menschen von der Pandemie profitieren oder entscheiden können, wer Zugang zu Behandlungen oder Impfstoffen hat und zu welchem Preis. Die Initiative wird von Verbraucherschutz- und Sozialverbänden sowie Gewerkschaften aus 20 EU-Ländern unterstützt, besonders viele Unterzeichner*innen kommen aus Belgien und Italien. Die Webseite ist in 26 Sprachen verfügbar.

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TERMINgeschäft

Bewerben bis 16. Januar: PAF Berlin

Das Performing Arts Festival (PAF) Berlin präsentiert vom 24. bis 29. Mai 2022 wieder Arbeiten und künstlerische Positionen der Freien Szene Berlins. Ziel ist es, die Vielfalt, Qualität und Lebendigkeit einem breiten Publikum zugänglich zu machen und mit dem Festival einen Ort zu schaffen, an dem über ästhetische, inhaltliche und strukturelle Entwicklungen diskutiert und informiert wird.

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22. Januar, online: MediaCampNRW

Das #MediaCampNRW lädt zum Austausch über die Medienbranche in NRW ein. Ein Barcamp setzt sich aus jeweils 45-minütigen Sessions zusammen, die parallel stattfinden. Die Themen dieser Sessions werden von den Teilnehmer*innen vorgeschlagen. Das konkrete Programm des #MediaCampNRW wird zu Beginn der Veranstaltung gemeinsam festgelegt.

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Anmelden bis 21. Januar: Rolle von Journalismus in der Demokratie

„Warum unsere Arbeit so wichtig ist - über die Rolle und den Auftrag von Journalismus in der Demokratie“, so das Motto der ver.di-Veranstaltung am 28. Januar (online). Worin liegt die konstruktive Aufgabe von Journalismus in der Gesellschaft? Wie kann eine verantwortungsvolle Berichterstattung aussehen, die den Blick nicht nur auf Probleme lenkt, sondern auch mögliche Lösungen aufgreift?

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Bewerben bis 31. Januar: Henri-Nannen-Preis

Der Nannen-Preis ehrt in vier von fünf Kategorien herausragende publizistische Leistungen jeder Art. Ganz gleich, ob sie in traditionellen Medien oder auf digitalen Plattformen veröffentlicht werden. Ob in gedrucktem oder gesprochenem Wort, in Fotostrecken oder bewegten Bildern, in innovativen grafischen oder crossmedialen Formaten. Der Egon Erwin Kisch-Preis wird für die beste Textreportage vergeben.

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Bewerben bis 31. Januar: Theodor-Wolff-Preis

Der Journalistenpreis der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) wird in fünf gleichrangigen Einzelpreisen vergeben. An einem vorgelegten Beitrag dürfen nicht mehr als zwei Autor*innen beteiligt sein. Eine Ausnahme gilt hier für das beste lokale Digitalprojekt. Bewerben können sich alle hauptberuflichen Journalist*innen.

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Bewerben bis 31. Januar: Lokaljournalistenpreis

Er gilt als „Oscar“ für Lokaljournalist*innen. Der Deutsche Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung wird vergeben für herausragende Arbeiten und Konzepte im Lokalteil. Der Preis soll Redaktionen anspornen, die Qualität im wichtigsten Ressort der Zeitung hochzuhalten. Es gibt verschiedene Kategorien, u.a. auch einen Sonderpreis für Volontär*innen.

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Anmelden bis 31. Januar: Seminar zum Verbraucherjournalismus

Das Journalistische Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bietet 20 jungen Redakteur*innen und Volontär*innen wieder Gelegenheit, kostenfrei am 10./11. März in Mainz von renommierten Verbraucherjournalist*innen zu lernen.

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11. Februar (online): Seminar zu Urheberrecht-Urteilen

Der BVPA wirft einen genauen Blick auf die für Bildanbieter und -anwender relevante Rechtsprechung des vergangenen Jahres. 2021 war für die professionelle Bildbranche erneut geprägt durch die Auswirkungen der Pandemie. Neben der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit hat das Jahr jedoch auch eine reichhaltige Rechtsprechung zum Urheberrecht an Bildern hervorgebracht.

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Bewerben bis 14. Februar: Günter-Eich-Hörspielpreis

Der von der Medienstiftung der Sparkasse Leipzig gestiftete „Günter-Eich-Preis“ zeichnet eine Persönlichkeit aus, die die Gattung Hörspiel in besonderer Weise weiterentwickelt und bereichert hat. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

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Bewerben bis 24. April: Recherchepreis Osteuropa

Die Berichterstattung aus Osteuropa stärken - das ist das Ziel des
Recherchepreises Osteuropa. Gefördert wird die Recherche von Sozialreportagen aus Mittel-, Ost- oder Südosteuropa, die gesellschaftliche und politische Entwicklungen thematisieren und den Alltag der Menschen in den Blick nehmen. Der Preis ist mit bis zu 7.000 Euro dotiert.

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IMPRESSUM

Texte: Gundula Lasch

Redaktion: Monique Hofmann
V.i.S.d.P.: Matthias von Fintel, Geschäftsführer
connexx.av GmbH, c/o ver.di
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin
Bei Fragen, Anregungen oder Kritik sind wir erreichbar:
connexx.av GmbH, c/o ver.di
Matthias von Fintel
Telefon: 030.69562302
E-Mail: mail@connexx-av.de
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