Der Branche fehlen Nachwuchs und Fachkräfte. Es mangele zwar nicht an Studienangeboten für Führungspositionen, doch gebraucht würden vor allem Fachkräfte an der Basis, meint Janna Bardewyck, Personalmanagerin bei der Ufa. Die Produktionsfirma startet darum im Mai ein neues Weiterbildungsprogramm für Quereinsteiger*innen fast jeden Alters. In zwei Jahren sollen rund 40 von ihnen „zum Profi“ für Aufnahmeleitung, Filmgeschäftsführung, Regieassistenz oder Script/Continuity ausgebildet werden. Ufa-Geschäftsführer Joachim Kosack will damit neue Gesellschaftsgruppen ansprechen, „auch was Diversität angeht“. In unserem Interview auf „Outtakes“ erklären die beiden, worum es ihnen bei der Ufa Academy geht. „Die Ufa bildet seit über zwei Jahrzehnten aus. Wir fangen also nicht erst jetzt an“, sagt Bardewyck. „Neu an der Ufa Academy ist der Fokus auf der Zielgruppe der Quereinsteigenden und vor allem das nachhaltige Ausbilden und Begleiten dieser Zielgruppe. Was früher in der gesamten Branche eher ,nebenbei’ stattgefunden hat, wird nun professionalisiert. Der Fachkräftemangel ist unter anderem auch deswegen entstanden, weil bei diesem ,Nebenbei-Ausbilden’ Stück für Stück Expertise verloren gegangen ist. Es braucht nachhaltigeres Ausbilden.“
Cineart / Crew United Branchennewletter der Film- und Fernsehbranche # 580 vom 11. April 2022. Chefredakteur: Peter Hartig, Telefon: +49 89 2024 4032Branchennewsletter von Crew United #580 vom 11. April 2022
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