Liebe Kolleginnen und Kollegen,
letzte Woche veröffentlichte das Statistische Bundesamt neueste Zahlen zur Lohnentwicklung im Jahr 2022: Die nominalen Löhne stiegen um 3,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021. Bezieht man allerdings die Inflation in die Berechnung mit ein, so sind die Reallöhne im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent gefallen. Umso wichtiger ist der Kampf der Gewerkschaften für höhere Löhne, Gehälter und Honorare bei den in diesem Jahr anstehenden Tarifrunden. Die aktuellen ver.di-Forderungen wie z.B. die der UCI-Beschäftigten nach einem Einstiegsgehalt von 13,50 Euro oder von 15 Prozent mehr Geld für die rund 160.000 Postangestellten relativieren sich angesichts dieser Zahlen. Wer meint, das sei überzogen, sollte auf den erst kürzlich verkündeten Rekordgewinn der Post von 8,4 Milliarden Euro schauen – erwirtschaftet von den vielen Kolleg*innen, die bei jedem Wetter dafür sorgen, dass Briefe und Pakete an den Haustüren landen. Über die zurückliegenden Tarifabschlüsse und das Verhältnis zwischen festen und freien Medienschaffenden diskutierten auch die Delegierten auf der Bundeskonferenz der ver.di-Fachgruppe „Medien, Journalismus und Film“ am vergangenen Wochenende in Berlin. Die Forderungen müssen also zweistellig sein, wenn unsere Girokonten im schwarzen Bereich bleiben sollen. Dieses Ziel erreichen wir nur gemeinsam. Wir sehen uns!
Euer Team aus dem Bereich Medien bei ver.di
Die Themen:
- UCI-Beschäftigte streiken in vier Städten
- MDR: Verhandlungsrunde zur Vergütung abgebrochen
- RBB I: Streik mit Wetter aus dem Norden und leeren Studios
- RBB II: Medienpolitische Diskussion von ver.di
- Fachgruppe Medien, Journalismus und Film neu aufgestellt
- Stellungnahme zur Transparenz bei den Öffentlich-Rechtlichen
- EU-Gesetz über Medienfreiheit noch verbesserungswürdig
- Haus der Selbstständigen nun bundesweit am Start
- Berlinale mit ver.di-Treffs
- RBB: Schlesinger-Zeit endet mit letzten Kündigungen
- NDR: Landesrundfunkrat legt Empfehlungen vor
- ARD und ZDF: Kräfte stärker bündeln
- Start des „Kulturfonds Energie“
- Presse-Versorgung hebt Verzinsung an
- VDFK: Vorschlag für Neuanfang im deutschen Film
- Steuerliche Neuregelung für Film-Koproduktionen
- Symposium: Ohne Montage kein Film
- Filmförderung: Kooperation mit australischem Diversity-Projekt
- Woche der Kritik 2023
- "Taxi Teheran"-Regisseur Jafar Panahi im Iran freigelassen
- Neuer Ratgeber Mutterschafts- und Elterngeld
- Broschüre für zugewanderte Journalist*innen in fünf Sprachen
- TERMINgeschäft
- Impressum
RUND UM VER.DI
UCI-Beschäftigte streiken in vier Städten
Kaiserslautern, der Bochumer Ruhr Park, Hamburg Mundsburg und die Gropius Passagen in Berlin: An vier Standorten der UCI Multiplex GmbH sind Beschäftigte am 11. Februar in den Warnstreik getreten. Dazu hatte ver.di im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen aufgerufen. „Wir wollen weitere Reallohnverluste in der Krise vermeiden und fordern ein Einstiegsgehalt von 13,50 Euro pro Stunde“, sagte ver.di-Verhandlungsführerin Martha Richards.
MDR: Verhandlungsrunde zur Vergütung abgebrochen
Eigentlich sollte am 14. Februar über ein Kompromissangebot verhandelt werden, das die Gewerkschaften (ver.di, DJV und unisono) dem MDR unterbreitet hatten. Darin enthalten war u.a. eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für die festen und arbeitnehmerähnlichen Beschäftigten sowie eine lineare Erhöhung der Gehälter und Honorare um 2,25 Prozent ab Jahresbeginn 2023 über eine Laufzeit von zwölf Monaten. Doch der Sender besteht u.a. auf einer Laufzeit von mindestens 21 Monaten – für die Gewerkschaften keine Verhandlungsbasis. Sie wollen sich nun über das weitere Vorgehen beraten.
RBB I: Streik mit Wetter aus dem Norden und leeren Studios
„Wir können auch anders! Programm – heute ohne uns!“ Wut und Empörung warengroß bei den Kolleg*innen des Rundfunk Berlin-Brandenburg! Am 27. Januar traten ab 4:30 Uhr morgens eine Abteilung nach der anderen in einen ganztägigen Streik. Der Protest richtet sich gegen die Blockade der Geschäftsleitung bei den Tarifverhandlungen. Und dagegen, dass die Mitarbeitenden die Misswirtschaft der alten Intendanz ausbaden sollen.
RBB II: Medienpolitische Diskussion von ver.di
Die Dauerkrise des Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) rechtfertigt eine medienpolitische Debatte darüber, welche Reformen zur Gesundung der Zweiländeranstalt beitragen könnten. Zu diesem Zweck lud ver.di Berlin-Brandenburg die medienpolitischen Sprecher*innen der Berliner Parteien zur Diskussion ins Verlagsgebäude des „Neuen Deutschland“. Der Disput wurde spannend, vor allem um die zukünftige Finanzierung.
Fachgruppe Medien, Journalismus und Film neu aufgestellt
Die deutsche Medienlandschaft hat aufregende Jahre hinter sich. Auf der Konferenz der ver.di-Bundesfachgruppe „Medien, Journalismus und Film“ von ver.di in Berlin wurde Bilanz gezogen und in die Zukunft geblickt. Die Delegierten debattierten über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die zurückliegenden Tarifabschlüsse und das Verhältnis zwischen festen und freien Medienschaffenden. Auch die neue Präsidentin der EFJ war zu Besuch. Ein neuer Bundesvorstand wurde gewählt.
Stellungnahme zur Transparenz bei den Öffentlich-Rechtlichen
In der Berichterstattung und Debatte um den Skandal im RBB aus dem vergangenen Sommer, der ja noch immer aufgearbeitet wird, gibt immer wieder den Bedarf über compliance zu sprechen. Was dies für die ARD, ZDF und Deutschlandradio heißen kann und wie ein Regel- und Kontrollwerk zu mehr Transparenz und aufgabengerechter Verwendung von Rundfunkabgaben führen soll, dazu äußert sich die von Bettina Hesse abgegebene ver.di-Stellungnahme im Rahmen der Anhörung der Rundfunkkommission der zur kleinen Novelle im Medienstaatsvertrag.
EU-Gesetz über Medienfreiheit noch verbesserungswürdig
Die Europäische Journalistinnen-Föderation (EJF) begrüßt die Initiative der EU-Kommission zur Stärkung des freien und pluralistischen Mediensystems in Europa. In der nun veröffentlichten Stellungnahme zum Entwurf des Europäischen Medienfreiheitsgesetzes (European Media Freedom Act – EMFA) drängt sie jedoch auch auf Änderungen. Der Vorschlag zur Verordnung kam im September 2022 von der EU-Kommission und richtet sich gegen staatliche Eingriffe in Redaktionen und Medienunternehmen.
Haus der Selbstständigen nun bundesweit am Start
Nach zwei Jahren des Aufbaus in Leipzig hat das Haus der Selbstständigen (HDS) nun eine neue vierjährige Projektlaufzeit vor sich und wird seinen Wirkungskreis auf ganz Deutschland ausweiten. Das von ver.di mitgetragene Projekt setzt vor allem auf die Stärkung von Interessenvertretungen und will kollektive Regelungen für Solo-Selbstständige vorantreiben.
Berlinale mit ver.di-Treffs
Die 73. Internationalen Filmfestspiele Berlin finden vom 16. bis 26. Februar 2023 statt. Neben Filmen gibt es am 14. Februar gleich zwei Angebote der ver.di-FilmUnion (siehe TERMINE). Aktuell wurden ins Berlinale-Programm Schwerpunkte zu Iran und Ukraine aufgenommen, um die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den mutigen Protestierenden im Iran zu unterstreichen. Das aktualisierte Programm ist auf der Webseite der Berlinale zu finden.
AUS DER BRANCHE
RBB: Schlesinger-Zeit endet mit letzten Kündigungen
Wegen einer Sonderzahlung für den ARD-Vorsitz haben RBB-Produktionsdirektor Christoph Augenstein und Verwaltungsdirektor Hagen Brandstäter fristlose Kündigungen erhalten. Sie waren die letzten Führungskräfte aus der Zeit der geschassten Intendantin Schlesinger. Ebenso sind die Zahlungen für die umstrittene Beratertätigkeit des ehemaligen Chefredakteurs Christoph Singelnstein im Dezember eingestellt worden.
NDR: Landesrundfunkrat legt Empfehlungen vor
Die Vorwürfe gegen die Führung des NDR-Landesfunkhauses Schleswig-Holstein in Kiel waren schwerwiegend, von einem "politischen Filter" war unter anderem die Rede. Nachdem eine interne Aufarbeitung keine Belege für diese Vorwürfe ergeben hatte, blieb nun auch die forensische Untersuchung der vom Landesrundfunkrat dafür angeheuerten Firma Deloitte ähnlich ergebnislos. Allerdings offenbarten sich an mehreren Stellen Probleme nicht nur hinsichtlich des Redaktionsklimas.
ARD und ZDF: Kräfte stärker bündeln
Nach dem Willen der Länder sollen ARD und ZDF ihre Kräfte künftig stärker bündeln. Erwünscht sei eine „gemeinsame öffentlich-rechtliche Plattform, die perspektivisch auch mit 3sat und ARTE eine europäische Erweiterung erfahren könnte“, sagte die rheinland-pfälzische Medienstaatssekretärin Heike Raab (SPD) am 20. Januar nach einer Klausur der Rundfunkkommission der Länder. Angekündigt wurde auch die Einrichtung eines „Zukunftsrats“. Er soll „zeitnah Empfehlungen für die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seine Akzeptanz erarbeiten“.
Start des „Kulturfonds Energie“
Für den „Kulturfonds Energie“ wurde eine erste Tranche von 375 Mio. Euro freigegeben. „Nach der Corona-Pandemie stehen Kultureinrichtungen und -veranstaltende oftmals vor existenziellen Herausforderungen, selbst die gedeckelten Energiekosten können sie aus eigener Kraft häufig nicht bewältigen“, begründete Kulturstaatsministerin Claudia Roth.
Presse-Versorgung hebt Verzinsung an
Die Presse-Versorgung hebt die Gesamtverzinsung um 0,3 Prozent-Punkte an. Damit erhalten Kunden 2023 für das Vorsorgekonzept „Perspektive“ eine Gesamtverzinsung von 3,8 Prozent. Bei den klassischen Garantie-Konzepten bietet die Presse-Versorgung 2023 eine ebenfalls um 0,3 Prozent erhöhte Gesamtverzinsung in Höhe von 3,5 Prozent.
VDFK: Vorschlag für Neuanfang im deutschen Film
Der Verband der deutschen Filmkritik, der seit 2020 an der Seite von Verbänden, Institutionen und Netzwerken in der gemeinschaftlichen Initiative Zukunft Kino+Film für die Filmkultur arbeitet, hat einen Konzeptvorschlag für einen Neuanfang im deutschen Film veröffentlicht. Im Mittelpunkt des Konzepts steht eine Zweiteilung der Förderung in künstlerische und wirtschaftliche Kriterien, die im Ergebnis die künstlerische Dimension des Kinos deutlich stärken.
Steuerliche Neuregelung für Film-Koproduktionen
Am 26. Januar hat die Finanzministerkonferenz die Erarbeitung neuer steuerlicher Regeln für Film-Koproduktionen beschlossen. Es sind Regelungen vorgesehen, die für bereits begonnene und zukünftige Koproduktionen eine Verrechnung der Gewinne und Verluste aus verschiedenen Koproduktionen ermöglichen sollen.
Symposium: Ohne Montage kein Film
Ohne Montage gäbe es keine Filme. Auch als „Schnitt“ bekannt, bezeichnet Montage zumeist das Aneinanderfügen von Ton- und Bildsequenzen. Was aber versteht man noch alles unter Montage? Wo beginnt sie und wo hört sie auf? Und warum bekommen Editor*innen immer noch weit weniger Anerkennung als Regisseur*innen? Diesen und anderen Fragen widmete sich das diesjährige Symposium der Dokumentarfilminitiative (dfi).
Filmförderung: Kooperation mit australischem Diversity-Projekt
Wie divers ist die deutsche Filmbranche wirklich? Die Datenlage dazu ist trotz wichtiger Studien und Umfragen lückenhaft. Die MOIN Filmförderung möchte dies ändern und kooperiert darum ab sofort mit dem australischen „The Everyone Project“. Ein Pilot der neuen Plattform „OMNI Inclusion“ soll mit Hilfe von Branchenvertreter*innen noch 2023 deutschlandweit an den Start gehen.
Woche der Kritik 2023
Zeitgleich zur Berlinale läuft das Film- und Debattenprogramm der Woche der Kritik 2023 im Hackesche Höfe Kino in Berlin-Mitte. Die Wiederholungsvorstellungen des Programms sind dieses Jahr vom 24. bis 26. Februar an drei Abenden zu sehen.
"Taxi Teheran"-Regisseur Jafar Panahi im Iran freigelassen
Der iranische Regisseur Jafar Panahi saß seit Juli vergangenen Jahres im berüchtigten Ewin-Gefängnis in Teheran. Wegen "Propaganda gegen die Regierung“ war er zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Am 4. Februar kam der 62-Jährige offenbar auf Kaution frei, nachdem er einige Tage zuvor in einen Hungerstreik getreten war.
Neuer Ratgeber Mutterschafts- und Elterngeld
Die neueste Auflage des selbststaendigen.info-Ratgebers „Wenn Selbstständige Kinder kriegen“ erklärt alle Regelungen zum Elterngeld in verständlicher Form und enthält auch die Corona-Sonderregelungen. Die 28 Seiten starke Broschüre enthält alle aktuellen Regelungen für den Mutterschutz nach der Reform 2017, das Mutterschaftsgeld und das neue „Mutterschaftsgeld“ für privat krankenversicherte Frauen.
Broschüre für zugewanderte Journalist*innen in fünf Sprachen
Die Neuen deutschen Medienmacher*innen haben mit „Startklar" eine Broschüre für freie Journalist*innen an den Start gebracht, die auf Deutsch, Englisch, Ukrainisch, Russisch und Persisch/Farsi erklärt, was man als freie Journalist*in Deutschland wissen sollte. Sicher nicht nur ein guter Tipp für Zugewanderte, sondern für alle, die sich für die Medienbranche interessieren.
TERMINgeschäft
18. Februar, 10 Uhr, Deutsche Oper Berlin: Filmfrühstück der ver.di-FilmUnion
Endlich können wir uns wieder am „Berlinale Samstag“ in gemütlicher Atmosphäre zum lecker-informativen Frühstück treffen. Diesmal in den Räumen der Gastronomie in der Deutschen Oper Berlin. Hier lässt es sich gut netzwerken, kennenlernen und diskutieren. Wenn Ihr kommen wollt, meldet Euch bitte mit E-Mail-Adresse und dem Stichwort „FilmFrühstück/Deutsche Oper Berlin“ bitte unbedingt an: christine.obst@verdi.de
18. Februar, 14 Uhr, Deutsche Oper Berlin: Infos zur Pensionskasse Rundfunk
Dem FilmFrühstück schließt sich im Clubraum in der Deutschen Oper die Infoveranstaltung der Pensionskasse Rundfunk und ver.di FilmUnion an. Unter dem Titel „Zusätzliche Altersvorsorge beim Film – Was muss ich als Filmschaffende*r unbedingt beachten?“ gibt es alles Wichtige rund ums Thema; Referentin ist Iris Gebing von der Pensionskasse Rundfunk. Anmeldung mit Stichwort „Pensionskasse Rundfunk/ Deutsche Oper“ unter: christine.obst@verdi.de
23. Februar, 17 Uhr, online: Webinar Medienrecht
Fiktionales Erzählen steht auf dem Prüfstand – insbesondere dann, wenn sich aktuelle Fälle mit fiktiven überlappen. Anhand eines fiktiven und aktuellen Falls werden die Möglichkeiten und Grenzbereiche des fiktionalen Erzählens im Widerstreit zwischen künstlerischer Freiheit, Persönlichkeitsrecht und öffentlichem Interesse ausgelotet. Genutzt wird dazu die Form des Moot Court, einer simulierten Gerichtsverhandlung. Die Teilnahme an der Veranstaltung der Akademie für Film- und Fernsehdramaturgie ist kostenlos.
25. Februar, 11 Uhr, online: Pauschalverträge für Filmschaffende
Filmschaffende aus verschiedenen Gewerken werden oft mit Pauschalverträgen verpflichtet. Deshalb lädt die ver.di FilmUnion zu einem Austausch auf WebEx ein, bei dem Tipps, Tricks, Erfahrungen und Handreichungen ausgetauscht werden können. Außerdem geht es um die arbeits- und tarifrechtliche Einordnung von Pauschalverträgen und mögliche Fallstricke. Die Teilnahme ist kostenfrei und steht auch Nicht-Mitgliedern offen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bewerben bis 27. Februar: Masterclass Generative KI
Das Bildungsangebot der Akademie für Film- und Fernsehdramaturgie für Autor*innen, Drehbuchschreiber*innen und Fiction Producer*innen ist auch geeignet für Anfänger*innen. Vermittelt werden neue Methoden kreativen Schreibens, die die Arbeit zielführend erleichtern können. Dazu werden KI-Werkzeuge für kreative Contentproduktion und erstellt. Das erste „Virtual-Lab“ findet am 10. März statt, Folgetermine sind im April und Mai.
Einreichen bis 1. März: nordmedia-Kinoprogrammpreise
Die nordmedia zeichnet gewerbliche und nichtgewerbliche Filmtheater und Spielstellen in Niedersachsen und Bremen, die mit einem herausragenden Kinoprogramm für eine vielfältige Kino- und Programmkultur sorgen, jährlich für ein hervorragendes Programmangebot aus. Es werden Preisgelder von insgesamt 150.000 Euro für die Gestaltung hervorragender Jahresfilmprogramme und besonderer Filmreihen verliehen.
4. März, ab 10 Uhr, Berliner ver.di-Haus: Journalismustag
Gesamtgesellschaftliche Herausforderungen wie die Corona-Pandemie oder die Klimakrise stellen Medien vor die Aufgabe, diese Umbrüche adäquat aufzuarbeiten. Konstruktiver Journalismus verspricht darauf passende Antworten, indem er nicht nur die Probleme in den Blick nimmt, sondern auch nach Lösungen dafür sucht, um ein möglichst umfassendes Bild zu zeichnen. Wir wollen diskutieren, welche Chancen und Risiken dieses neue Tool im journalistischen Handwerkskoffer bietet.
Einreichen bis 15. März 2023: STEP-Autor*innenstipendium
Fünf Autor*innen können mit dem STEP-Autor*innenstipendium von HessenFilm und Medien über zehn Monate an ihren Stoffideen arbeiten. Unterstützung gibt’s in Form von 15.000 Euro sowie Support von erfahrenen Filmschaffenden, etwa der Regisseurin Carolin Schmitz und dem Schauspieler und Regisseur Hadi Khanjanpour.
Anmelden bis 16. März: EJF-Webinar
Webinar der EJF, in dem erläutert wird, wie Journalist*innen sich für das Local Cross-Border-Stipendium bewerben können und wie dieser Zuschuss für grenzüberschreitende investigative lokaljournalistische Projekte genutzt werden kann. Ein weiteres Seminar findet am 25. Mai statt.
Noch bis 23. März: Karikaturen in der Berliner MedienGalerie
Die Cartoonlobby ist mit ihrem Jahresrückblick der Karikaturen wieder zu Gast in der MedienGalerie im Haus der Buchdrucker in Berlin. Bis zum 23. März 2023 sind hier über 100 Karikaturen, von 50 Zeichnerinnen und Zeichnern aus ganz Deutschland zu sehen. Die Rückschau steht unter dem Motto „Zeitenwende ohne Ende…!“ Zusätzlich zeigt die Cartoonlobby eine Diashow im Schaufenster der Galerie mit mehr als 200 Cartoons aus dem Jahr 2022.
SAVE THE DATE
28. März, ab 9.30 Uhr, Berlin: Selbstvermarktung für freie Journalist*innen
Das Seminar soll größere Sicherheit bei der Erschließung des Medienmarktes und der Vermarktung journalistischer Leistungen vermitteln sowie in der Praxis anwendbare Beispiele für die Selbstvermarktung zur Diskussion stellen. Für Journalist*innen, den Einstieg in den Markt als Freie frisch vollzogen haben oder noch wollen oder diejenigen, die ein neues, bisher nicht genutztes Medium erschließen wollen.
IMPRESSUM
Texte: Gundula Lasch
Redaktion: Monique Hofmann
V.i.S.d.P.: Matthias von Fintel, Geschäftsführer
connexx.av GmbH, c/o ver.di
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin