PRESSEMITTEILUNG
175 Views

BFFS: Neues Filmfördergesetz ist ein starkes Signal für die Zukunft der deutschen Filmbranche und für faire Arbeitsbedingungen

 

FFG-Novelle sieht vor, dass nur noch Produktionen gefördert werden, bei denen Schauspieler*innen tarifgerecht entlohnt werden.

Berlin, 20. Dezember 2024 – Die Schauspielgewerkschaft Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ist erleichtert und bewertet die Zustimmung des Bundestages zur Reform des Filmförderungsgesetz (FFG) als ein starkes Signal für die Zukunft der deutschen Filmbranche.

„Nach intensiven Diskussionen wurde die FFG-Novelle endlich auf den Weg gebracht. Dieses Gesetz ist ein bedeutender Fortschritt, der nicht nur die Produktionsbedingungen in Deutschland nachhaltig verbessern wird, sondern auch unsere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Markt sichert. Unser Dank gilt den Abgeordneten, die mit viel Engagement und Kompromissbereitschaft diesen Weg geebnet haben“, erklärt die BFFS-Vorsitzende Leslie Malton und ergänzt: „Besonders hervorzuheben ist die neue Regelung in § 81, die sicherstellt, dass nur solche Produktionen gefördert werden, bei denen das beschäftigte Personal, zu dem auch wir Schauspieler*innen gehören, tarifgerecht entlohnt werden. Das setzt ein starkes Zeichen für faire und gerechte Arbeitsbedingungen in unserer Branche.“

Die drei Säulen der FFG-Novelle

Die FFG-Novelle bildet eine der drei „Säulen“ der von der Ampel geplanten Gesamtreform der Filmförderung. Die zweite Säule ist das Filmförderungszulagengesetz mit einem Steueranreizmodell für Filmproduktionen, und die dritte Säule eine Verpflichtung für Streamingdienste und Fernsehanstalten, in europäische Werke – vor allem am Produktionsstandort Deutschland – zu investieren. Noch am Nachmittag des 6. November passierte die FFG-Novelle mit den Stimmen der Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP den Bundestagsausschuss für Kultur und Medien. Am Abend desselben Tages zerbrach die Ampel-Koalition. Der BFFS ist erleichtert, dass die FFG-Novelle nun doch noch verabschiedet wurde. Gemeinsam mit der gesamten Filmbranche hatte die Schauspielgewerkschaft für die Reform geworben.


Über den Bundesverband Schauspiel e. V. (BFFS):

BFFS steht für Bühne, Film, Fernsehen, Sprache. Gegründet 2006 ist der BFFS als Verband und Gewerkschaft mit seinen über 4.300 Schauspieler*innen inzwischen die größte nationale Schauspielorganisation und mitgliederstärkste Berufsvertretung der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft. Der BFFS vertritt die berufsständischen sowie gewerkschaftlichen Interessen der Schauspieler*innen in Deutschland. Er will die kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, rechtlichen, tariflichen und sozialen Rahmenbedingungen verbessern bzw. schaffen, die sowohl den einzigartigen Schauspielberuf schützen, bewahren und fördern als auch die besondere Lebens- und Erwerbssituation der Künstler*innen berücksichtigen, die diesen Schauspielberuf ausüben. Der Vorstand des BFFS arbeitet ehrenamtlich.

 

Pressekontakt:
Bundesverband Schauspiel e. V. (BFFS)
Kurfürstenstraße 130
10785 Berlin
Telefon: +49 30 225 02 79 30
Fax: +49 30 225 02 79 39
presse@bffs.de
http://www.bffs.de/

Datenschutzerklärung | Kontakt | Impressum | Mein Blog

 

© 2008 - 2025 by Uwe Michael Wiebking | uwemichaelwiebking.de | Alle Rechte vorbehalten

Uwe Michael Wiebking 0